In den letzten Jahren ist unser Leben immer digitaler geworden – nicht zuletzt beschleunigt durch die Pandemie. Die Digitalisierung hat auch die Personalabteilungen in vielen Unternehmen erreicht, was sich deutlich darin zeigt, dass Recruiting-Strategien auf die digitale Lebensweise ausgerichtet werden. Insgesamt sind folgende 5 Trends auszumachen:

1) Active Sourcing
Bedingt durch den Fachkräftemangel und anderen Gründen ergreifen viele Unternehmen viel öfters selbst die Initiative, Arbeitskräfte direkt anzusprechen. Offene Stellen und personelle Engpässe können auf diese Weise schneller besetzt werden. Ein weiteres Ziel soll sein, Bewerber*innen langfristig an ihr Unternehmen zu binden.

2) Robot Recruiting
Mithilfe von KI-basierten Lösungen (KI = Künstliche Intelligenz) werden bestimmte Aufgaben und Prozesse digitalisiert und automatisiert, die für Unternehmen mit einem Zeitgewinn und Kostenersparnissen einhergehen. Zudem wird das Risiko menschlicher Wahrnehmungsverzerrungen wie beispielsweise bei der Auswertung von Interviews reduziert. Die Fachwelt ist bei diesem Thema allerdings sehr gespalten – die einen favorisieren wissenschaftsbasierte Ansätze wie psychometrische Tests oder Assessment-Center, während die anderen die neue Technologisierung feiern. Fakt ist, dass die künstliche Intelligenz weiter an Bedeutung gewinnen wird.

3) Reverse Recruiting
In bestimmten Branchen wie beispielsweise der IT, dem Ingenieurwesen und der Pflege befinden sich die Arbeitnehmenden “am längeren Hebel”. Infolge des Fachkräftemangels bewerben sich Unternehmen bei Kandidat*innen, was in der Fachwelt als “Reverse Recruiting” bezeichnet wird. Der Arbeitsmarkt verschiebt sich somit zu einem Bewerbermarkt. Viele Personalverantwortliche sind heutzutage unter anderem damit beschäftigt, geeignete Kandidat*innen von einem Einstieg ins Unternehmen zu überzeugen.

4) Digitales Job-Matching
Im digitalen Recruiting werden Big Data und deren Analyse immer wichtiger. Auf der Basis von Algorithmen wird das sogenannte “Job-Matching” in Online-Matching-Portalen forciert. Bewerbungsunterlagen werden vom System zuerst dahingehend geprüft, inwieweit die Anforderungen der Stelle mit den Qualifikationen der Bewerber*in übereinstimmen. Der Personalverantwortliche erhält danach eine erste Vorauswahl von geeigneten Dossiers.

5) Mobile Recruiting
Das Tablet und das Smartphone sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Im Bewerbungsprozess sind es Job-Apps, die den Ton angeben und Bewerber*innen eine schnellere und einfachere Jobsuche ermöglichen. Wie bei den Karrierenetzwerken XING und LinkedIn kann ein Profil angelegt werden, damit passende Stellen vorgeschlagen werden, auf die man sich mit einem Klick – ohne Motivationsschreiben – bewerben kann. Bestimmte Apps bieten auch einen Chatbot an, um den Erstkontakt und die Kommunikation mit Recruitern oder Personalverantwortlichen zu erleichtern.
Mein Tipp: Versuchen Sie es mal mit der Job-App YOOTURE!